Kramer-Schlepper
Firmeninfo Kramer
1925 bauten die Brüder Kramer in Gutmadingen, heute zu Geisingen im Landkreis Tuttlingen gehörig, die ersten in Deutschland produzierten kleinen Motormäher und Traktoren. Die heute einfach erscheinenden Maschinen revolutionierten zu ihrer Zeit die Landwirtschaft. Der Hauptsitz des Unternehmens wurde 1952 nach Überlingen am Bodensee verlegt. 1957 wurde im Unternehmen eine Abteilung für Industrie- und Baumaschinen mit dem Namen Kramer Allrad geschaffen. Im selben Jahr wurde mit dem KA 540 eine Allrad-Zugmaschine ähnlich dem Unimog vorgestellt. 1958 erregten die Kramer-Werke Aufsehen bei der Vorstellung des KS 510, dem ersten deutschen Lader mit Allradantrieb und gleich großen Rädern. 1964 folgte mit dem KS 511 eine verbesserte Version des KS 510.
Im Jahr 1973 erfolgte ein massiver Einschnitt. Der Geschäftsbereich Traktoren wurde zugunsten der Baumaschinenproduktion eingestellt. Nach mehreren Zusammenschlüssen und Umbenennungen sind die Kramer-Werke und die Marke Kramer Allrad seit 2007 Teil des Wacker-Neuson-Konzerns.
Zur Schlepperbezeichnungsweise: ab 1951 wurden Schlepper mit wassergekühlten Güldnermotoren wurden KB xx genannt. Hatte dieser Typ eine Doppelkupplung, wurde er KA xx genannt. Schleppermodelle mit luftgekühlten Deutz- oder Güldnermotoren benannte man mit KL xx. Aber: Die Modelle mit luftgekühlten MWM-Motoren hießen sinnigerweise auch KB, bekamen nach der Zahl aber noch ein L, also KB xx L.
Kramer KL400
- Baujahr: 1960 – 67
- Motor: Deutz F3L712, luftgekühlt (später F3L812)
- Zylinder: 3
- Hubraum: 2552 ccm
- Bohrung x Hub: 95 x 120 mm
- Leistung: 38 PS (ab 1964: 40 PS, ab 1967: 42 PS)
- Drehzahl: 2300 U/min
- Antrieb: Hinterrad
- Getriebe: Kramer 10-Gang, Baugrp. II – 10V + 2R
- Zapfwelle:585 U/min
- Leergewicht: 1790 kg
- Länge x Breite x Höhe: 315 x 159 x 160 cm
- Reifen ab Werk: 6.00-16″ / 10.00-28″
- Geschwindigkeit: 20 km/h (27,4 km/h bei Schnellgang)
- Bemerkung: 2.269 Stck.
Höhe i. d. R. bis zum Lenkrad