Meine Motorräder von 2000 bis 2020
Der Titel bezieht sich auf den Anschaffungstag. Also liste ich hier die Maschinen auf, die ich ab dem 01.01.2000 erworben habe. Na ja, 13 Jahre lang war ja keine Veränderung, aber dann …
Die technischen Daten aller meiner Maschinen findet ihr am Ende dieser Seite in übersichtlicher Tabellenform. Die Daten stammen zum Teil aus den Tests in meinen Fachzeitschriften, aus meinen Motorrad-Katalogen und meinen Motorrad-Prospekten. Sie beziehen sich immer auf meine Maschinen mit meiner Mehr- oder Minderausstattung und mit meinen individuellen Veränderungen.






















Viele meinen es, ich kann ihnen nur zustimmen: die Yamaha XJR1300 ist eines der letzten klassischen Motorräder. Für mich in jedem Fall das schönste. Konkurrenten sind/waren die Suzuki GSF1250, die Honda CB1300 und die Suzuki GSX1400, eventuell die schwache heutige Honda CB1100. An ihr stimmen alle Proportionen. Ich muss jedoch zugeben, ich bin ein “Yamaha-Freund” von Kindesbeinen an. Ein tolles, solides und zuverlässiges Stück Maschinenbaukunst aus Japan. 5 Gänge ohne Schaltautomat natürlich, Kette, viel Drehmoment von unten bis oben (der fünfte Gang geht von 30km/h bis v(max), kein ABS, kein Wasserkreislauf, keine Verkleidung, die die Innereien verdeckt, immerhin schon elektronische Einspritzung. Sie bringt wirklich viel Freude beim Fahren; Schaltmanöver müssen selten getätigt werden, es reicht der Drehgriff der rechten Hand, um jederzeit ordentlich Vortrieb zu erzeugen. Ein kurzer Dreh und du bist am Vordermann vorbei. Ja, du sitzt dabei entspannt und bequem, leicht nach vorn gebeugt, sodass der Wind nicht zu viel Angriffsfläche vorfindet. Ich als Supersportliebhaber würde mir bei schnellen Fahrten noch einen Windschutz und eine tiefere Lenkposition wünschen. Das würde der traumhaften Optik aber einen schweren Schaden zufügen. Also ist alles gut wie es ist.
Nachtrag: ab 2019 habe ich doch einen kleines Windshield montiert (s. o.).
An meiner, individualisierten Maschine wurden verbaut: ein flacherer LSL-Lenker, Kellermann-LED-Blinker, eine Akrapovic-Endschalldämpfer für mehr Drehmoment und Sound, Wilbers-Gabelfedern mit entsprechendem Gabelöl für ein feineres Ansprechen und bessere Dämpfung speziell beim harten Anbremsen. All die Änderungen bringen im Resultat ein deutlich besser liegendes Motorrad, dass auch noch schöner ausschaut und cooler klingt, ohne laut und aufdringlich auf die Umwelt zu wirken. Höchster Gang in Ortschaften ist sowieso oft die einfachste Art, unser Image “laut und krawallig plus Raser” positiv zu verändern. Ich selbst mag die Spinner mit ihren lauten, offenen Anlagen, die in kleinen Gängen fahren und auch gerne mal extra zurückschalten oder die Harley-Proleten mit den bollernden Krachtüten überhaupt nicht. “Sei freundlich zu deinen Mitmenschen, dann sind sie es auch zu dir.” Die Einstellung geht zu vielen von uns Motorradfahrern leider ab. Das ist auch nicht unbedingt eine Frage des Alters. Ok, zurück zur RP19. Nach den Serien-Dunlops habe ich auf Pirelli Angel GT gewechselt, danach auf Michelin Pilot Power. Ich war mit allen zufrieden. Dunlop war ist Erstbereifung, die Pirellis sind im Regen klasse, auch im trockenen sehr sportlich zu fahren. Pilot Power auf ‘ner XJR ist halt meine Philosophie. Super Haftung trocken und nass und sehr preiswert. Was will ich mehr. Die Bemsanlage spricht fein an und packt kräftig zu, wenn man selbst kräftig zupackt. Kein ABS. Wenn der Reifen jault, ist die Haftgrenze erreicht. In Kurven mit weniger Haftung rutscht die Maschine mit den Pirellis oder auch den Michelin meist über beide Räder weg; man kann es abfangen ohne Herzrasen zu bekommen. Genau das Gefühl kann man sich schnell holen, wenn man in größerer Schräglage auf die weißen Fahrbahnmarkierungen in der Mitte gerät. Ein leichtes Rutschen oder seitliches Versetzen und weiter geht es. Dies gilt natürlich für jedes Zweirad und nicht speziell für die Yamaha. Aber nicht für jeden Reifen! Die Maschine besitzt einen Seiten- und einen Hauptständer. Für Reifenwechsel besitze ich Montageständer für hinten und vorne. Das Getriebe lässt sich sehr gut und weich schalten, Zwischengasstöße sind gut kontrollierbar beim Bremsen. Die Dicke wiegt rund 5 Zentner, ist aber etwa 2-3kg leichter als das Serienmotorrad wegen Auspuff und Blinker. 110PS schieben die Maschine in gut 3s auf 100km/h und bis max. 220km/h flach liegend.
Minuspunkte: keine. Na ja, mehr Leistung geht immer.



















Mit vereinten Kräften haben wir das richtige Kabel ermittelt und gekappt, aber in der Suzuki-Fachwerkstatt mit Hilfe meiner Abbildung und des Textes dazu. Ja, was soll ich sagen; nun war meine Suzuki GSX-R1000 K6 so, wie ich sie mir vorgestellt habe. Ayrton Senna-Aufkleber noch drauf und fertig. Très bon!!!
































































