Modellbahn: Schnellzüge der DR
Ein Schnellzug (früher auch D-Zug) ist eine Zuggattung der Eisenbahn und bezeichnet Züge, die nur an wichtigen Unterwegsbahnhöfen halten. Auch bahnamtlich werden Schnellzüge mit einem D vor der Zugnummer dargestellt.
Bei der Deutschen Reichsbahn (DR) blieben Schnellzüge das Grundangebot im Fernverkehr. Der Schnellzugzuschlag in zwei Stufen (Zone I bis 300 Kilometer drei Mark, Zone II darüber fünf Mark) wurde bis zum Inkrafttreten des Sommerfahrplans am 2. Juni 1991 beibehalten. Bis in die achtziger Jahre wurde der Großteil der Schnellzüge im Binnenverkehr aus vierachsigen Rekowagen von 1965 gebildet, für die erste Wagenklasse mit Modernisierungswagen verstärkt. Neben den ab 1962 beschafften Modernisierungswagen wurden die ebenfalls ab 1962 gebauten Y-Wagen vorwiegend für hochwertige und internationale Verbindungen eingesetzt. Nach der Indienststellung von Mitteleinstieg- und Halberstädter Schnellzugwagen wurden die nicht mehr zeitgemäßen Reko-Wagen und danach die Modernisierungswagen in untergeordnete Dienste abgegeben.
Die Baureihe 01.5 der DR lief bis in die 1970er Jahre vor Schnell- und Eilzügen sowie als gern gesehener Gast vor Interzonenzügen und symbolisierte in ihrer dynamischen Eleganz tatsächlich das viel zitierte, doch fast nie erreichte „Weltniveau“ der DDR. Speziell die „amerikanischen“, im Modell exakt nachgebildeten Boxpokräder besaßen hierbei einen durchaus nennenswerten Anteil.

