Fahrzeuge meiner Modelleisenbahn: Dieselloks

Lokporträt BR 218 245 DB

  • Einsatz: Schnellzüge, Eilzüge, Güterzüge
  • Radsatz: B’B’
  • Diesel; DB
  • Gesamtmasse: 78,5t; Reibungsmasse: 78,5t; Achslast: 20,3t
  • Leistung: 2.800PS
  • v(max) = 140km/h
  • Treibraddurchmesser: 1.000mm
  • Stückzahl: 411
  • Tank: 3150l
  • Länge: 16.400mm
  • Indienststellung: 1968-79

Modell

  • Hersteller: Märklin; Art.Nr. 37764
  • ECoS-Tacho: 160km/h
  • Masse: 455g
  • Adresse: mfx (21)
  • v(min) = 1,6km/h (CV02: 03)
  • Beschleunigungszeit: 14s (CV03)
  • Verzögerungszeit: 12s (CV04)
  • v(mittel) = 80km/h (mfx; lin. Kennung)
  • v(max) = 161km/h (CV05 = 192)
  • Lautstärke: CV63 = 220
  • 10 Funktionen schaltbar

Mehrzwecklokomotive Baureihe 218 der Deutschen Bundesbahn (DB). Dieselhydraulische Lokomotive mit elektrischer Zugheizung.
Familien-Saga. Bereits mit dem neuen Typenplan der Deutschen Bundesbahn von 1955 war das Schicksal der Dampflokomotiven in Westdeutschland besiegelt. Die Elektrifizierung des Netzes hatte langfristige Priorität, im Verkehr mit nicht oder noch nicht elektrischen Strecken waren grundsätzlich Dieselloks vorgesehen. Die großen Dampfloks wie BR 01 oder BR 44 sollte die bereits vorhandene V 200 ersetzen, die mittleren Dampfloks wie die BR 38, BR 55, BR 78 und auch BR 50 sollte eine projektierte V 160 ersetzen. Im Gegensatz zur zweimotorigen V 200, einer leistungsfähigen aber aufwändigen Konstruktion, sollte die V 160 wirtschaftlicher mit einem Motor ausgeführt werden. Schon während der Entwicklungs- und Entscheidungszeit standen neue Motoren mit 1.900 PS zur Verfügung, die sich in 10 Prototypen von 1.960 als geeignet zeigten. Die Serie im bekannten V 160-Design, das eigentlich von der nie in Serie beschafften V 320 stammt, erschien 1964. Damit war der Ersatz für die Dampfloks definiert: Die V 160 liefen 120 km/h und hatten Dampfheizung. Damit waren sie zwar dem Güterverkehr und den “alten” Personenzügen gewachsen, nicht aber den neuen elektrisch beheizten Reisezügen und den im Elektrobetrieb üblichen Geschwindigkeiten. Die V 160 musste also schneller werden und brauchte eine elektrische Heizung. Dafür wurden gleich mehrere Konzepte entwickelt, allen gemeinsam war die Verlängerung der Loks von 16,00 m auf 16,40 m. Die V 162 bekam einen zusätzlichen Motor mit 500 PS, der einen Heizgenerator antreibt, aber auch mit dem verstärkten Getriebe gekuppelt werden kann. Der Fahrmotor mit 1.900 PS wurde beibehalten. Diese relativ aufwändige Lösung wurde nach 3 Prototypen nur in 12 Serienloks gebaut. Nicht weniger aufwändig, aber spektakulär war die Konstruktion der V 169, einem der Stars auf der Münchner Verkehrsausstellung von 1965. Der Heizgenerator wurde von einem stärkeren Fahrmotor mit 2.150 PS mit angetrieben, die dafür benötigte Leistung sollte eine Gasturbine mit rund 900 PS ausgleichen, sie diente zusätzlich als “Booster” im Teil- und Voll-Lastbereich. 5 Jahre nach dem Prototyp wurden weitere 8 verbesserte Loks gebaut. Sie waren bis 1978 die stärksten, schnellsten und teuersten DB-Dieselloks: 3.700 PS und 160 km/h. Die dritte Alternative war die BR 164: Der Heizgenerator wird direkt vom Fahrmotor angetrieben, und dieser ist mit 2.500 PS entsprechend starker ausgelegt. Eine verstärktes Getriebe und eine hydrodynamische Bremse bieten Zuverlässigkeit und Sicherheit bei 140 km/h. Eine rationelle Konstruktion mit den modernsten 1968 verfügbaren Komponenten. Die V 168 (anfangs V 160.3) schließlich war als “nachrüstbare” V 160 konzipiert: Sie erhielt zunächst die normalen Motoren mit 1.900 PS sowie die modernen Getriebe und Bremsen. Serienmäßig war eine Dampfheizung eingebaut, der Einbauraum war jedoch ausreichend für einen Heizgenerator mit Antrieb dimensioniert. Ab 1968 kamen für alle DB-Loks die neuen Baureihen-Nummern, das prägnante “V” der “Verbrennungskraftlokomotiven” ging verloren (**). Rechtzeitig zum Anbruch der Epoche IV hat die DB die Entscheidung über die Großserien-Dieselloks der Zukunft getroffen. Während die BR 215 das Beschaffungsprogramm der BR 216 fortsetzte, wurde schließlich die BR 218 als neue Standard-Lokomotive in Auftrag gegeben. Ab 1971 wurde die Hauptserie einer Lokomotive geliefert, die öfter gebaut wurde als alle anderen Familienmitglieder zusammen. Der technische Fortschritt gegenüber der ersten V 160 ist unverkennbar. Die Leistung von 1.840 kW erreicht die Werte der BR 220/221, die nicht mehr weiter beschafft wurden. Mit der Geschwindigkeit von 140 km/h und der E-Heizung wird die Mehrzweck-Lokomotive zur echten Universallok. Der Verbrauch liegt in der Größenordnung der Ur-V 160: rund 300 l Diesel auf 100 km. Für den Lokführer bieten Schallschutz und Elektronik den Bedienungskomfort einer E-Lok. Über 35 Jahre ist die 218 die wichtigste Diesellok der DB und der DB AG, die sich an allen Einsatzbereichen – vom schweren Güterzug bis zum TEE – bewährt hat. Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit sind auch im internationalen Vergleich vorbildlich. Mehr als 60 % der Loks sind heute noch im Dienst der DB AG. Eine vergleichbare Nachfolger-Baureihe ist längst nicht definiert.

Quelle: maerklin.de

Lokporträt V 90 043 DB

  • Einsatz: Rangierdienst
  • Radsatz: B’B’
  • Diesel; DB
  • Gesamtmasse: 79t; Reibungsmasse: 79t; Achslast: 20,5t
  • Leistung: 1.100PS
  • v(max) = 80km/h; rückwärts: 80km/h
  • Treibraddurchmesser: 1.110mm
  • Stückzahl: 407
  • Tank: 3200l
  • Länge: 14.320mm
  • Indienststellung: 1964-74

Modell

  • Hersteller: ESU; Art.Nr. 31230
  • ECoS-Tacho: 90km/h
  • Masse: 304g
  • Adresse: DCC 90
  • v(min) = 3,3km/h (CV02: 04)
  • Beschleunigungszeit: 10s (CV03)
  • Verzögerungszeit: 8s (CV04)
  • v(mittel) = 47km/h (bei halbem Tachostand; CV06: mfx; lin. Kennung)
  • v(max) = 92km/h (CV05 = 92)
  • Lautstärke: CV63 = 150

Zur Ablösung älterer Dampflokomotiven im schweren Rangierdienst, beschaffte die Deutsche Bundesbahn (DB) ab 1964 insgesamt 407 Exemplare der vierachsigen Diesellok-Baureihe V90. Der dieselhydraulische Antrieb basiert auf Komponenten der bewährten V100, Rahmen, Drehgestelle und Aufbau wurden aber den speziellen Bedürfnissen im Rangierdienst angepasst. So erhielten die Loks an den Fahrzeugenden geräumige Bühnen, um dem Rangierer sicheren Stand zu geben. Der auf eine Leistung von 1100 PS bei 1400 U/min eingestellte 12-Zylinder-Dieselmotor MB 835 beschleunigt die V90 auf 80 km/h. Äußerlich sind zwei Bauausführungen der V90 zu unterscheiden: 118 Exemplare weisen im langen Vorbau eine Kühlanlage mit zwei, 392 Stück eine Ausführung mit einem einzelnen Lüfterrad auf. Drei Probeloks stattete Hersteller MaK mit eigenen mittelschnell laufenden Dieselmotoren aus, die von der DB als V90 901 bis 903 eingereiht wurden, was schließlich in der Beschaffung der Baureihe 291 mündete. Die 291 waren stets in Norddeutschland beheimatet. Die ab 1968 als Baureihe 290 geführten Maschinen danken die Ausstattung mit bewährten Komponenten bis heute durch eine überdurchschnittliche Verfügbarkeit. Dabei werden die Loks im schweren Rangier- und Übergabedienst keineswegs geschont. Mit Nahgüterzügen und bei Übergabefahrten sind die Loks in ausgedehnten Industriegebieten und Rangierbahnhöfen ebenso zuhause, wie auf Hauptstrecken. Seit der Wende 1989 kommen 290 auch in den neuen Bundesländern zum Einsatz. Die ab den 1980er-Jahren mit einer Funkfernsteuerung und Rangierkupplung RK900 ausgestatteten 290 werden seit Mitte der 1990er-Jahre als Unterbaureihe 294 geführt. Nach zumeist mehr als 40 Dienstjahren begann die DB ab 2003, verschlissene Motoren gegen moderne MTUAchtzylindermotoren zu tauschen und dabei auch weitere Nebenaggregate zu ersetzen. Dabei kam es auch zu äußerlichen Änderungen und Fans der Baureihe bedauern, dass auch der charakteristische Sound der V90 auf der Strecke blieb. Einige 290/294 behielten ihren originalen MTU-Dieselmotor aber noch erheblich länger.

Quelle: esu.eu

Modell:

  • Aufbau und Rahmen aus Metall, Führerhaus aus Kunststoff
  • Durchbrochene Lüfter im langen Vorbau
  • Mehrfarbiger Führerstand mit Lokführerfigur
  • Mehrteilige Drehgestell-Blenden mit separat angesetzten Federn
  • Separat angesetzte Griffstangen und Trittstufen
  • Glockenankermotor mit zwei Schwungmassen
  • Antrieb über Kardan-/Schnecken-Getriebe auf vier Achsen, zwei Haftreifen
  • LokSound V4.0 M4 Decoder für DCC, Motorola®, M4 und Selectrix-Betrieb
  • Selbständige Anmeldung an Zentralen mit RailComPlus®- oder mfx®-Funktionalität
  • PowerPack-Speicherkondensator für unterbrechungsfreie Spannungsversorgung
  • Hochwertiger Lautsprecher mit großer Schallkapsel für höchsten Soundgenuss
  • Lastabhängiger Raucherzeuger, synchron zum LokSound
  • Digital fernbedienbare Kupplung an beiden Lokenden in kulissengeführtem NEM-Schacht
  • Digitalisierte Originalgeräusche einer Lok mit 12-Zylinder-Motor MB 835 A
  • Quietschgeräusch bei langsamer Kurvenfahrt durch Kurvensensor
  • Fahrtrichtungsabhängiger Lichtwechsel, zugseitiges Spitzensignal abschaltbar, Rangier-, Führerstand-, Führerpultbeleuchtung
  • Pipette zum Befüllen des Raucherzeugers und zwei Kupplungen mit nicht-magnetischem Bügel zur Bestückung von Wagen liegen bei
  • Befahrbarer Mindestradius = 360 mm
  • Länge über Puffer = 164,6 mm

Quelle: esu.eu

V90 043 07_1600
Die V90 043 von ESU in Epoche III-Ausführung ist ein ausgezeichnetes Modell mit sehr guten Fahreigenschaften und ausgezeichneten, umfangreichen Soundleistungen.
V90 043 08_1600
Du hast nie das Gefühl, die Lok könnte einmal stehenbleiben bei unsauberem Gleis. Der Pufferkondensator leistet gute Arbeit.
V90 043 02_1600
Das Fahrgeräusch ist für mich eine Wucht, die vielen Soundgimmicks (fünf Rangierfunksprüche) nicht unbedingt notwendig.
V90 043 03_1600
Ich habe die M4-Lok als DCC eingerichtet, sodass ich alle 28 Soundfunktionen nutzen kann. Zudem ist mir die DCC-Programmierung die liebste.
V90 043 04
Eine kleine Schwäche sehe ich bei den Langsamfahreigenschaften: Bei CV02 auf 03 läuft die Lok 3,3km/h; das ist relativ schnell und der Langsamlauf ruckelt auch ein ganz kleines Bisschen. Das können andere besser.
V90 043 10
Die Rangierkupplung macht zwar Kupplungsgeräusche, getrennt bekomme ich den Wagen von der Lok nicht!
V90 043 05
Die Detaillierung ist ESU-typisch sehr gut; Zurüstteile, Federpuffer, Griffstangen; dennoch kannst du die Lok gut anfassen.
V90 043 09
Der Führerstand ist schön ausgebildet inkl. Beleuchtungsmöglichkeit. Ein Lokführer sitzt auch im Führerhaus. Wer will, kann den Dieselmotor auch qualmen lassen.
V90 043 06_1600
Insgesamt eine schöne Lok, die nicht billig ist. Beim Fahren erfreust du dich an den realistischen Geräuschen; Motor, Kurven- und Weichenquietschen, Funken beim starken Bremsen, Signalhorn, Glocke, Sprechfunk plus viele andere Arbeitsgeräusche; dazu sichere Fahreigenschaften. ESU-Loks kann man uneingeschränkt empfehlen!

Funktionen:

F0 Fahrtrichtungsabhängiger Lichtwechsel – F1 Fahrgeräusch (Motor) ein/aus – F2 Signalhorn hoch – F3 Raucherzeuger ein/aus – F4 Rangierkupplung – F5 Licht aus Führerstand 1 – F6 Licht aus Führerstand 2 – F7 Führerstandslicht – F8 Rangiergang und Rangierbeleuchtung – F9 Signalhorn tief – F10 Rangierfunk #5 – F11 Rangierfunk #1 – F12 Kurvensensor aus/ein – F13 Glocke – F14 Führerpultbeleuchtung – F15 Pressluft ablassen – F16 Rangierfunk #2 – F17 Lokbremse lösen/anlegen – F18 Vorwärmgerät – F19 Sifa Zwanhsbremsung Störung – F20 Sanden – F21 Rangierfunk #3 – F22 Rangierfunk #4 – F23 Schienenstöße ein/aus – F24 Lüfter – F25 Kompressor – F26 Türe auf/zu – F27 Soundfader – F28 Bremsgeräusch deaktivieren