Bahnstrecken um Büren

A. Die Bahnstrecke Büren - Geseke

Inbetriebnahme: 1. Juli 1900
Streckenlänge Büren – Geseke: 15,3km
Einstellung des Personenverkehrs: 15. Mai 1952
Einstellung des Güterverkehrs Büren – Steinhausen: 31. Mai 1959
Einstellung des Güterverkehrs Geseke – Steinhausen: 31. Mai 1988
Heutige Nutzung: Güterverkehr bis zu den Zementwerken Dyckerhoff und HeidelbergCement
























Die Almetalbahn Paderborn - Büren - Brilon
Inbetriebnahme: 20.10.1899 Büren-Paderborn
Inbetriebnahme: 01.04.1901 Büren-Brilon
Streckenlänge Padeborn – Brilon-Wald: 59,7km
Streckenlänge Padeborn – Büren: 26,6km
Streckenlänge Büren – Brilon-Wald: 33,1km
Einstellung des Personenverkehrs Büren-Brilon/Brilon-Wald: 29.04.1974
Einstellung des Personenverkehrs Büren-Paderborn: 31.05.1981
Einstellung des Güterverkehrs Büren-Ringelstein: 30.05.1965
Einstellung des Güterverkehrs Ringelstein-Brilon: 14.04.1975
Einstellung des Güterverkehrs Büren-Paderborn: 29.12.1995
(Zuletzt noch schwere Kohleschlammzüge nach Burania, Büren mit Doppelbespannung 211 oder 216; eine 260 belieferte einen Kohlehändler in Niederntudorf; Schrotthändler Aust in Büren wurde hin und wieder bedient; Firma Kleeschulte wurde mit langen Getreidezügen angefahren; s. a. meine Aufnahmen unter Bahnhof Büren)
Alle Gleispläne der Bahnhöfe der Almetalbahn stammen von sporenplan.nl und bilden den Zeitraum 1955 bis 1960 ab!
B. Die Bahnstrecke Büren - Brilon
Die Bahnstrecke von Büren nach Brilon ist wie die Strecke Büren – Paderborn Teilstrecke der Almetalbahn. Im Folgenden zeige ich eine Reihe von Aufnahmen, die die Strecke und den Betrieb auf dieser Bahnlinie dokumentieren. Da der wichtige Knotenpunkt Brilon-Wald nur wenige Kilometer entfernt von Brilon-Stadt liegt und auch unser Heckeneilzug dort hielt, habe ich ihn hinzugenommen. Heute existiert auf dieser Strecke Büren-Brilon kein Zugverkehr mehr, auch die Museumsbahn mit ihrem VT98 verkehrt seit 2014 nicht mehr. Da die letzten Trafos in Büren von der RWE abtransportiert wurden, wird nun dieses Stück der Almetalbahn nicht mehr unterhalten und zerfällt. Die Weiche an der Betriebsstelle Büren der VEW bzw. RWE, die auf meinen Aufnahmen noch zu sehen ist, wurde entfernt. Moos, Gras und mehr breitet sich aus. Die Natur holt sich irgendwann alles zurück. Im Januar 2019 wuchern Büsche und Unkraut auf und zwischen den Gleisen; umgestürzte Bäume liegen auf der Trasse. Eine Änderung ist nur zu erwarten, wenn eine Reaktivierung der Almetalbahn von der Politik, der DB und uns Anwohnern gewollt und durchgesetzt wird. Übrigens tragen etliche alte Holzschwellen die Markierung 1953. Zu dieser Zeit hat es vielleicht die letzte große Sanierung der Strecke gegeben.













































































C. Die Bahnstrecke Büren - Paderborn
Der nördliche Abschnitt der Almetalbahn von Büren nach Paderborn ist der älteste. Er wurde bereits im Oktober 1899 in Betrieb genommen. Und er ist auch der Abschnitt, der am längsten genutzt wurde. Schließlich ist genau dieser Abschnitt derjenige, der die größeren Chancen auf Erneuerung hätte, käme es zu einer Reaktivierung der Almetalbahn und ginge es nach der Meinung einiger Kommunalpolitiker. Meiner Meinung nach macht die Reaktivierung der vollständigen Almetalbahn von Paderborn bis Brilon wirklich Sinn, denn nur dann wäre Büren und die Region südlich um Büren herum wieder vollständig in das Netz der DB integriert und es bestünde die Möglichkeit für alle Bewohner der Südkreises Paderborn, des östlichen Hochsauerlandkreises und des südöstlichen Kreises Soest, genauer für die Region um Rüthen, Warstein, Meschede, Bigge-Olsberg, Brilon, Büren und Bad Wünnenberg, Nah- und Fernreisen in jede Richtung zu starten. Mehr als 100.000 Bewohner könnten davon profitieren. Die Bahnhöfe in Brilon-Wald, Brilon-Stadt, Büren und Paderborn wären primäre Nutznießer der Reaktivierung. Ohne allzugroßen Aufwand könnte eine Schnittstelle, eine Abzweigung, zum Flughafen Paderborn-Lippstadt in Büren-Ahden gebaut werden. Somit stünde ein stimmiges, klimapolitisch vernünftiges Gesamtprojekt zum Wohle aller zur Verfügung. Wenn ‘mal eben 60 Millionen Euro für den Straßenbau, die Brücke B480n in Bad Wünnenberg, investiert werden können, dann dürfen 100 bis 200 Millionen Euro für meine angedachte Reaktivierungsmaßnahme keine unüberwindliche Hürde darstellen. Das Bundesland Hessen macht es in der Konstellation “schwarz-grün” in Wiesbaden vor! Die alte Heckeneilzugstrecke wäre wieder geschlossen. Man stelle sich vor, dass die Sonderzüge zum Viadukt-Fest in Altenbeken, zum Fest der Kurhessenbahn in Korbach mit Dampf- und Diesel bespannt auch wieder über die Almetalbahn fahren könnten. Büren in der Mitte der Strecke böte sich als Standort für ein Eisenbahn-Museum á la Eslohe an, in der die abwechselungsreiche Eisenbahngeschichte unseres Raumes gezeigt würde. Ich bin sicher, dass sehr viele Menschen und Eisenbahnvereine unseres Raumes weitere Ideen hätten, dieses Museum zu einem Highlight werden zu lassen.
Helft mit, dass der Traum Wirklichkeit wird! Sprecht eure gewählten Vertreter aus der Politik darauf an. Wendet euch an Zeitungen, verbreitet eure Ideen in den Medien. So kann es gelingen.


















































