Der Bahnhof Büren

1 Bf Büren Gleisplan_neu FW1600
1 Büren Nordseite des Bf
Beginn des 20ten Jahrhunderts: Blick von Norden auf die Bahnanlagen in Büren.
1 Bf Büren Gleisanlage 1970_1600
Der Bahnhof Büren im Jahre 1970: eine schöne Luftaufnahme mit intakter Infrastruktur. Recht gut erkennbar sind die Bahnhofsgebäude (Bahnhofsvorsteher-Wohnung und Diensträume, Abfertigungsgebäude mit Gaststätte und Güterschuppen), das Stellwerk, der Lokschuppen und die Gleisanlagen. Rechter Hand das Zement- und Kalkwerk Burania, dessen Sirene zur Mittagszeit bis zur Briloner Straße schallte. Oben links an der Bahnhofstraße hat Bauer Kleine noch seinen Hof (links der Bahn) und rechts der Bahn liegt das Gelände des Bauunternehmens Schumacher. (Stadtarchiv Büren/Slg. F. Weber)
1 Bf Büren Gleisanlage 1970zoomüb
Büren 1970: Hier habe ich die obere Aufnahme noch einmal etwas vergrößert ausgeschnitten. Leider lässt die Bildschärfe jetzt noch mehr zu wünschen übrig. (Stadtarchiv Büren/Slg. F. Weber)
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Kartenausschnitt aus dem Jahre 1963 (Slg. F. Weber)
1 Bf Büren 1960_1600
Der Bahnhof Büren im Jahre 1960. Der Güterverkehr nimmt unzweifelhaft noch einen größeren Stellenwert ein als in späteren Jahren. Stückgut, Massengüter, Hölzer warten darauf, be- oder entladen zu werden. Das Kornhaus, die Stuhlfabrik Spahn und die Firma Ullrich (Getreidetrocknung u.a.) haben einen Gleisanschluss. Es lagert Material auf dem Lagerplatz. Der Schuppen hat hinten mittig einen Anbau: die Seilbahn über das Almetal von der Zementfarbrik Adolf Evers (Zement, Kalk, Steinbruch) endet hier. Später wird hier die Firma Aust ihren Schrottplatz einrichten. Rechts daneben wartet ein Bahnbus, bevor er im Wendehammer Richtung Bahnhofshaltestelle vorrollt und die nächste Fahrt beginnt. Diverse Güterwagen stehen auf verschiedenen Gleisen und signalisieren, dass hier Arbeit wartet. Im Vordergrund das Zement- und Kalkwerk Burania, auch mit Gleisanschluss. Das Burania-Signal zur Mittagspause (ich meine um 12 Uhr) war in ganz Büren zu hören. (Stadtarchiv Büren/Slg. F. Weber)
Ein wunderbare Aufnahme Ende der 1950er Jahre vom Geschehen im Bahnhof Büren. Es ist später Nachmittag und es herrscht geschäftiger Betrieb. Die beiden Güterwagen kann in der eingelassenen Ladestraße in aller Ruhe abgefertigt werden, bevor sie an den entsprechenden Zug verschoben werden. Das Bahnhofsgebiet ist ein abgeschlossener Bereich, den Unbefugte nicht betreten dürfen. Sehr schade, sonst wäre ich oft als Kind genau hier gestanden und hätte glückliche Stunden beim Beobachten aller Vorgänge auf einem Kleinstadtbahnhof verbracht. Es duftet nach Kohle, Öl und Rauch; reger Güter- und Personenverkehr unterstreichen die damalige Bedeutung Bürens im Eisenbahnverkehr. Die Bundesbahn ist auch hier ein nicht zu unterschätzender Arbeitgeber. Auf der Donnerburg stehen Häuser und Wohnungen speziell für Eisenbahner fußnah zur Verfügung. Die Bahnmeisterei ist hier stationiert und führt mit einer Motordraisine Streckenkontrollen durch. Die kleinen, drehbaren Fahrzeuge sind mit einem VW-Boxermotor mit 28PS für eine Höchstgeschwindigkeit von 70km/h ausgelegt. Wir Kinder haben in den 1960er Jahren ein Abenteuer mit den beiden Bahnbeamten erlebt, dass niemand von uns je vergessen wird. Davon an anderer Stelle (Mein Leben) mehr. Die Dampflok 93 743 (eine 1'D1' h2 Maschine; 104t; 1000PS; 65km/h; 4,5t Kohle und 14m³ Wasser) hat gerade einen Personenzug aus Paderborn gebracht und wartet auf die Weiterfahrt nach Brilon. Der Lokführer hält noch ein kurzes Schwätzchen mit dem Zugführer. Während die ausgestiegenen Passagiere Richtung Abfertigungsgebäude gehen, steigen andere wenige ein und es werden außerhalb des Bildausschnitt noch Güter für die Fahrt ins Sauerland eingeladen. Handkarren unterstützen das Bahnpersonal. (Stadtarchiv Büren/Slg. F. Weber)
1 Büren Bahnstrecken
Auf dieser Karte sind die Eisenbahnstrecken von Büren nach Geseke, Paderborn und Brilon recht gut zu erkennen. Im Südwesten schlängelt sich die Strecke der Almetalbahn durch das malerische Almetal über Weine nach Brilon. Im Norden geht es über Brenken nach Paderborn. Kurz nach der Bahnhofsausfahrt zweigt linker Hand die Strecke nach Geseke über zwei Brücken und eine lange Steigung den Berg um den Kapellenberg herum ab. Längere Personenzüge mussten hier immer nachgeschoben werden. Eine Lok konnte in Büren für diesen Zweck vorgehalten werden. Der Bürener Lokschuppen bot Platz für zwei Tenderlokomotiven. (Stadtarchiv Büren/Slg. F. Weber)
1 Fahrplan 1959 PB_BRI
Fahrplanauszug von 1959. Die wenigen verbliebenen Zugverbindungen waren dennoch deutlich schneller als die Fahrten mit dem Omnibus.
1 1962 Unfall BfstrNeubrstrLoksch
Unfall zw. Radfahrer und Reifenmontagewagen Ecke Bahnhofstraße/Neubrückenstraße 1962 - im Hintergrund der Lokschuppen und das Tanklager am Bahnhof. Auch ein roter Magirus-Deutz Bahnbus ist zu sehen.
Der Bahnhof Büren zu Beginn des 20ten Jahrhunderts. Linker Hand das Portland Zementwerk, das einen Gleisanschluss erhalten hat. Später wird hier die Möbel- und Stuhlfabrik Spahn entstehen. (Slg. W. Nietmann)
1 Bf Büren Wasserturm und Lokschuppen 1961_790
Blick auf den Wasserturm und den Lokschuppen im Jahre 1961. Links vom Lokschuppen liegt der Bahnübergang mit der Bahnhofstraße, hier nicht gut erkennbar. (F. Ising; Slg. F. Weber)
1 Bf Büren 1930er 1_790
Der Abzweig zu den Portland Zementwerken - später Stuhlfabrik Spahn - wird gebaut. Bahnhof Büren zu Beginn des 20ten Jahrhunderts.
Eine Dampflok der BR 92, hier die 643, bei Rangierfahrten. Diese preußischen T13 wurden zwischen 1910 und 1922 in Dienst gestellt. Die rund 60 Tonnen schweren Maschinen erreichten eine Geschwindigkeit von 45km/h, hatten ein 500PS Triebwerk und konnten 2,5t Kohle sowie 7m³ Wasser aufnehmen. (Slg. W. Nietmann)
1 Bf Büren und Burania 1970_1600
Eine schöne Luftaufnahme Richtung Norden: rechts die Gleisanlagen des Bürener Bahnhofs 1970, links das Zement- und Kalkwerk Burania, zu dieser Zeit ein wichtiger Arbeitgeber in unserer Kleinstadt. Der Steinbruch hat stattliche Ausmaße. Der Bürener Kleinstadtbahnhof auch: am Ende des Mittenbahnsteigs steht das Stellwerk, rechts davon das Bahnhofsvorstehergebäude mit der Dienstwohnung. Daneben steht das Abfertigungsgebäude sowie die Güterabfertigung inkl. eigenem Ladegleis. Das äußerst linke Gleis unten führt zum Lokschuppen, teilt sich davor noch einmal per Weiche. Auch Burania besitzt einen Gleisanschluss, der nicht zu erkennen ist. Am äußeren Bildrand unten rechts das Kornhaus, welches früher ebenfalls einen Gleisanschluss hatte. (Stadtarchiv Büren/Slg. F. Weber)
1 Bf Büren mit Lokschuppen 1970_1600
Hier ist der Bahnübergang Bahnhofstraße mit Lokschuppen und Tankstelle zu sehen. Hinten rechts steht das Gebäude der AOK am Beginn der Neubrückenstraße. Es sind typische Automodelle der 1960er Jahre zu erkennen: Citroen DS, VW Bulli, Opel Rekord Caravan, VW 1500 Variant, VW 1500 Fließheck u. a. Die kleine Tankstelle ist gar nicht so übel ausgestattet: mit Büro und Lagerraum, Tank, Gabelstapler; sie kann kann beidseitig angefahren werden. Vor der Tankstelle liegt ein kurzes Ladegleis. Der Lokschuppen beherbergt die Motordraisine der Bahnmeisterei, früher auch eine Schublok für die Rampe nach Geseke hoch. Oben links ist am Bildrand noch das Dienstgebäude mit dem Bahnhofsvorsteher zu erkennen. Dieses Motiv könnte auch einer Modellbahn entstammen oder die Vorlage dazu hergeben. Büren 1970. (Stadtarchiv Büren/Slg. F. Weber)
1 Bf Büren 1974 Luftbild1600üb
1974: In diesem Jahr fuhr der Eilzug letztmalig durch Büren. Die S-Kurve oben links ist die Trasse nach Brilon, unten rechts führt die Strecke nach Paderborn. Es fehlen bereits Lokschuppen und das Bahnhofsgebäude (Abfertigung, Lagerschuppen). (Stadtarchiv Büren/Slg. F. Weber)
1 Büren Schumacher und Bahnübergang 1970
Bahnhof Büren 1970, Blick nach Westen. Unten am Bildrand ist der Bahnübergang gerade noch zu sehen. Links daneben Bauer Kleine, oben mittig das Grundstück von Bauunternehmer Schumacher. An der Ecke zur Mauritiusstraße steht die kleine Tankstelle (ein zeitlang PAM), die um 1970 noch neben mehreren anderen Bürener Tankstellen überlebensfähig war. Ihr gegenüber eine zweite kleine Tankstelle in der Mauritiusstraße. An die erinnert sich kaum noch jemand. Der Schienenweg führt hier weiter in Richtung Weine/Brilon. (Stadtarchiv Büren/Slg. F. Weber)
3 Kursbuchauszug 1944 PB BÜR BRI GES
Kursbuchauszug aus dem Jahre 1944. Die Züge und die Gegenzüge begegnen sich i. d. R. in Büren. 1944 dauerte ein Fahrt von Büren nach Brilon ca. 50 Minuten. Bis Paderborn war man etwa 55 Minuten - bedingt durch mehrere Zwischenhalte - unterwegs. Ganz viel schneller ist ein Bus im 21. Jahrhundert auch nicht. Schneller wäre in jedem Fall ein moderner, leistungsstarker Triebwagen. (Slg. F. Weber)
1 Büren Schumacher und Kurve
Bahnhof Büren 1970, Blick nach Norden. Das Grundstück des Bauunternehmens Schumacher im Vordergrund, daneben eine Tankstelle, die kaum noch jemand in Erinnerung hat. Gegenüber auf der anderen Seite der Mauritiusstraße eine zweite Tankstelle, hier der Firma PAM. Das Gleis führt aus Richtung Weine/Brilon in einer Rechtskurve zum Bahnhof. Der Bahnübergang ist nicht mehr zu sehen, eine Ecke des ehemaligen Lokschuppens schon. Links neben diesem zweiständigen Lokschuppen stand bis 1960 der Wasserturm. (Stadtarchiv Büren/Slg. F. Weber)
1 Bf Büren von Str color1600
Sommer 1971, 12.48 Uhr, kurz vor Mittag; sonnig, warm, der Eilzug nach Frankfurt (E452) ist um 12.01 Uhr hier abgefahren; es ist ruhig, der Gegenzug nach Bremen (E451) wird um 14.10 Uhr erwartet. Gerade den E451 kann ich täglich von unserem Küchenfenster aus sehen, wenn ich nach der Schule am Mittagstisch sitze - Luftlinie ca. 500m übers Almetal bis zur Bahnstrecke unterhalb der VEW. Dann kann man jeden Zug geschätzte 10 (E451/452) bis 30 (schwerer Güterzug mit BR50) Sekunden lang sehen. Als kleiner Junge ging mir immer ein ungemütlicher Schauer durch den Körper, wenn ich beim Spielen in Streckennähe die grausam laute Lokpfeife vernahm. Wintertags, wenn es schon ab 16 Uhr dunkel wurde, drang der Ton bei mir durch Mark und Bein, denke ich heute. Man verklärt mit der Zeit auch vieles. Jedenfalls bin ich von diesem Bahnhofsgebäude im September 1971 zu meinen beiden Führerscheinprüfungen (Kl. 1 und 3) auf einem VW Käfer (1500 Automatik) und einem 175er Heinkel-Roller (9PS; 4 Gang-Drehgriffschaltung) gestartet. Köhlers Alfons, mein Fahrlehrer, wird sich nicht erinnern. Ich schon. Ich fuhr als letzter wg. W wie Weber. 3 Stunden warten, dann endlich die Prüfungen und die erlösende Nachricht. Mich hat der Führerschein mit Klasse 1 und 3 exakt 550DM gekostet, die ich mir als Handlanger bei Bauunternehmer Steinkemper in Brenken verdient habe. Na ja, Papa und Mama gaben mir schon etwas dazu, ich habe auch Geld für mein Nürburgring-Abenteuer ausgegeben. Genau weiß ich das nicht mehr. Aber ich habe 7 Fahrstunden auf dem Auto und drei auf dem Motorrad benötigt; sorry, ich hatte vorher weder Mofa noch Moped... Das Empfangs- und Abfertigungsgebäude mit Gaststätte und Güterabfertigung ist ein Fachwerkbau, der schon bessere Zeiten gesehen hat. Drinnen war es recht düster. Im Juli 1973 rollte ich von hier in einer Schienenbus VT98-Garnitur zur Bundeswehr in die Ausbildungskaserne in Goslar. Zeitlich eine kleine Weltreise. Im Hintergrund erkennt man die beiden Ausfahrtsignale Richtung Paderborn. Direkt davor endet die Stichstraße für Normalsterbliche, dort ist auch der Wendehammer für die Bahnbusse und Personen, die am Bahnhof zu tun haben. Direkt hinter dem Bahnhof war das Ladegleis am Güterschuppen angelegt. Wer kennt nicht Spediteur Breider. So schön waren die damaligen Zeiten auch nicht. Bestellungen brachte Herr Breider erst dann vorbei, wenn er sie aus Paderborn abgeholt hatte. Das konnte schon 'mal etwas länger dauern und war auch nicht billig. Die Noguchi-Auspuffanlage für meine Yamaha kam aus Hamburg. Es hätte aber auch Tokio und Kobe sein können. 1 bis 2 Wochen gingen i. d. R. ins Land, bis du größere Paket nach Hause gebracht bekamst. Grund: nach dem Abriss der Abfertigungsgebäudes gelangte das Stückgut nicht mehr per Bahn nach Büren. (Stadtarchiv Büren/Slg. F. Weber)
1 Büren 212 004 1977_0800
BR212 004 bringt den Personenzug von Paderborn. Hier fuhren vorher jahrelang die Loks der BR50. Nicht nur das Wetter ist trüb. Burania und Evers gibt es nicht mehr, der Bahnhof verdient den Namen kaum noch. Büren 1977. (Slg. F. Weber)
1 Büren Bf Bahnübergang 1978_0800
Büren 1978, Bahnübergang Bahnhofstraße. (Slg. F. Weber)
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Büren 1977. 212 004 hat sich mittlerweile an das andere Ende des Zuges gebracht und rollt aus dem Bürener Bahnhof Richtung Paderborn. DieBR212, ehemals V100.20 genannt, bringt 63t bei 1350PS und 100km/h Höchstgeschwindigkeit auf die Gleise. Von diesen 2270l Dieselfassenden Dieselloks wurden zwischen 1962 und 66 371 Stück in Dienst gestellt. (Slg. F. Weber)
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Büren 1977. Blick auf das Bahnhofsgelände in Büren. (Slg. F. Weber)
1 212 004 links in Büren 1977_1600
1977: 212 004 setzt um und bereitet sich auf die Rückfahrt nach Paderborn vor. (Slg. F. Weber)
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Bahnhof Büren 1977. Links die Gewerbefläche der Fa. Aust (Eisen, Schrott). (Slg. F. Weber)
1 216 069 1980 in Büren mit N7695
oben: um 1980 - eine BR216 hat den Personenzug aus Paderborn gebracht und wird gleich für die Rückfahrt umsetzen an das Ende des Zuges. Drei 4-achser hängen am Haken, genauer Mitteleinstiegswagen. Burania und auch das zweite Zement-Werk der Familien Evers existiert nicht mehr, der Bahnhof ist nur noch ein Schatten seiner selbst. In 1 Jahr gehen auch hier die Lichter aus. (H. Reike) links: Formsignaltechnik um 1980. Das Stellwerk zwischen den Gleisen ist nur noch sporadisch besetzt. Was für eine Sicht hat es zur Blütezeit in alle Richtungen geboten! Herrliche, alte Eisenbahnzeit! (Stadtarchiv Büren/Slg. F. Weber)
1 Gleisplan Büren 462_bueren

Gleisplanschema des Bahnhofs in Büren zur Zeit 1965/69; die Nordrichtung ist eingezeichnet (siehe Pfeil): So klein der Plan ist, so interessant ist er doch. Ich erkenne oben links beide Gleise zum Lokschuppen (Verlängerung von Gleis 7), darunter links vom Bahnhof (Richtung Südwest) das Abstellgleis vor der Verladerampe mit der Tankstelle (s. o.). Gleis 11 stellt die kleine Ladestraße vor dem Güterschuppen des Abfertigungsgebäudes dar. Von Gleis 7 geht ein Abzweig zum Kalk- und Zementwerk Burania. Im Nordosten zweigt das Anschlussgleis zur Fa. Kleeschulte ab, das bis in die 1990er Jahre noch für Getreidezüge benutzt wurde. Gleis 12 ist die Ladestraße, die u. a. von der Fa. Aust benutzt wurde, um Waggons mit Schrott zu be- und entladen. Etwa 1m unterhalb der Straße vor dem Bahnhof, also südlich des Lagerplatzes, ist das Kornhaus mit zwei Gleisen beidseitig angebunden. Parallel dazu verläuft (gestrichelt) ein Gleis, das vor dem Kornhaus an der Neubrückenstraße verlief. Von Abstellgleis 31 zweigt der Gleisanschluss der Fa. Ullrich ab, das ebenfalls für Getreidetransporte verwendet wurde. Auch die Fa. Spahn Möbel wurde mit diesem Gleis bedient. Angegebene Gleislängen in Meter. (BahnarchivNRW Slg. F. Weber)

1 strecke_büren_04
Die Firma Kleeschulte wurde bis zuletzt von der Eisenbahn angefahren: hier wird ein Getreidezug be- oder entladen. Zuglok ist eine 212er. Büren, 1980er Jahre.
1994 rollte der berühmte ehemalige TEE VT 11.5 als Sonderzug durch Büren. (Stadtarchiv Büren)
1 Büren 52er 2003b
Sommer 2003: Eine der letzten Dampflokfahrten auf der Almetalstrecke Büren-Paderborn. BR 52 8037 kommt mit einem Personen-Sonderzug aus Paderborn. Meine Frau steht mit Lukas und Julie am Bahnsteig. Wir werden bis Paderborn fahren, und später auch wieder zurück. Es war toll für alle.
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52 8037 setzt um, um für die Rückfahrt nach Paderborn den Zug zu ziehen.
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2004 - VT98 der Waldbahn Almetalbahn: letzte Vorbereitungen zur Abfahrt nach Thülen.
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Ein schöner Anblick: dreiteilige VT98-Garnitur steht zur Abfahrt bereit. Ein VT98 besitzt 300PS (2mal 150PS Büssing-Motoren) bei rund 20t Dienstmasse. Er kann 90km/h erreichen. Zwischen 1953 und 62 wurden 329 Stück in Dienst gestellt.
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20 Minuten später ist es soweit. Die VT98-Garnitur quert die Bahnhofstraße und macht sich auf den Weg nach Weine, Siddinghausen, Ringelstein, Alme, Nehden und Thülen. Unser kleiner Lukas im roten Sweat-Shirt verfolgt gespannt die Fahrt; wir bleiben dieses Mal Zuschauer und fahren nicht mit.
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2. März 2005: noch liegen die Gleise in Büren. Güterwagen werden zwischengeparkt. Blick von der Bahnhofstraße in Richtung Bahnhofsgelände/Paderborn.
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Gleicher Standpunkt, andere Richtung, also Richtung Brilon.
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November 2007 - das Ende. Die Schienen wurden abgebaut und als Metallschrott verkauft.