Büren verändert sein Gesicht: von 1900 bis heute

Wie hat sich unsere Stadt seit Beginn des 20ten Jahrhunderts verändert? In einer Aneinanderreihung von Abbildungen aus unserem Büren in etwa seit dem Jahr 1900 möchte ich gern die Veränderung unserer Stadt darstellen. Gleichzeitig soll meine Site eine Dokumentation sein, eine Art Zeitzeuge der Vergangenheit. Nicht nur die Straßen und Plätze, die Gebäude und Häuser, sondern auch die Menschen und ihre Fahrzeuge sind für mich interessant und werden abgebildet. Wenn ihr, liebe Leser und Betrachter, zusätzliche alte Aufnahmen besitzt, die ich publizieren darf, sind die sehr willkommen (s. Kontakt). Friedel H. Weber

1900 Lehrerseminar
Das Priesterseminar um 1900
1900 Taubstummenanstalt
Die Taubstummen-Anstalt um 1900
1900 Taubstummenanstalt2
Noch einmal: die Taubstummen-Anstalt um 1900
1900 Kaiserliches Postamt
Das Kaiserliche Postamt um 1900
1900 Krankenhaus
Unser Krankenhaus um 1900
1900 Portland Zement Verwgeb
Das Verwaltungsgebäude der Bürener Portland Cementwerke A.-G. um 1900
1900 Mittelmühle
Blick auf die Mittelmühle um 1900
1900 Evangel Kirche
Die evangelische Kirche um 1900
1900 Aftestraße
Die Aftestraße mit der Afte rechtsseitig um 1900
1900 Bahnhof Villa Büren
Büren und die Anfänge des Bahnhofsgeländes um 1900
1900 Blick auf Wilhelmstr
Blick von der Westmauer auf das Villenviertel (Wilhelmstr.) um 1900
1900 Postamt2
Das Kaiserliche Postamt um 1900
1900 BürenAckfeld
Hotel Ackfeld im Jahre 1902. Berthold Ackfelds Urgroßvater hat 1900 das Hotel gekauft. Ackfelds hatten seinerzeit das 4te Telefon in Büren, nach Polizei, Krankenhaus und Gaststätte "Sauerländer Hof" Ferdinand Ising. Als es mehr als 10 Telefone in Büren gab, wurde die Telefonnummer direkt dreistellig, aus 4 wurde 204. Noch heute endet Ackfelds Telefonnummer auf dieser 4, nämlich 2204, wie mir Berthold Ackfeld erzählte. "Sauerländer Hof" siehe Abb. dort. Die Telefonanekdote wiederholt sich dort.
1910 Kriegerdenkmal
Das Kriegerdenkmal um 1910
1900 BürenMarkt
Der Bürener Marktplatz um 1900. Rechts die Bürener Zeitung in einem Gebäude mit Buchhandlung und -druckerei.
1900 Kapelle
Die Sakramentskapelle in der Kapellenstraße um 1900.
1920 Rathaus
Marktplatz mit Rathaus, um 1920. Der Brunnen wurde sehr viel später versetzt.
1920 Königstr
Blick hinauf in die Königstraße um 1920. Links/rechts quert die Bertholdstraße.
1920er Bahnhof und Stadt
Blick auf Büren und Bahnhofsgelände vom Kapellenberg um 1920.
1920er Bertholdstr Königstr
Blick in die Bertholdstraße Richtung Jesuitenkirche um 1920. Das Pferdefuhrwerk befindet sich auf der Königstraße.
1920er Bertholdstr
Blick durch die Bertholdstraße/Kreuzung Königstraße um 1920. Hinten links Hotel Ackfeld.
1920er Detmarstr Kappmeier
So sah es in der unteren Detmarstraße einmal aus, hier um 1920. Am Ende der Straße ist Hotel Ackfeld zu erkennen, vorne rechts die Metztgerei Kappmeier.
1920er Burgstr Wellen
Das Gasthof Wellen war kurz unter der Buchhandlung Pape. Hier waren wir als Schüler der Oberstufe noch in den 1970ern.
Die Mittel zu Beginn des 20ten Jahrhunderts.
Das Bürener Krankenhaus zu Beginn des 20ten Jahrhunderts. Es ist der dritte Standort nach Bornstraße und Aftestraße. Später folgen noch mehrere Anbauten. (Stadtarchiv Büren)
Postkartenmotiv mit: Rathaus auf dem Marktplatz sowie Sakramentskapelle, Jesuitenkirche und Postamt; Anfang 20tes Jahrhundert.
Hier soll die neue Elektrizitäts Centrale entstehen. Ursprünglich stand hier die Obermühle oder Holtäuser Mühle. 1907/08 wurde die Mühle von der Stadt Büren gekauft und zu einem Elektrizitätswerk umgebaut (Einbau einer Turbine). Der steigende Energiebedarf verlangte dann nach einem leistungsfähigerem Kraftwerk. Ab 1915 wurde ein neuer Obergraben (der Kanal) gebaut, das alte Werk abgerissen. Eigentümer war ab 1914 der Elektrizitätsverband Büren-Brilon (EVBB). Hier wird das alte Kraftwerk mit dem gewaltigen Schornstein per Handarbeit abgerissen, um Platz fü+r die neue Elektrizitäts Centrale zu schaffen... (Slg. W. Nietmann)
... Parallel dazu wird das Wasserzulauf, der Kanal oder auch Obergraben von Weine bis hier an den Fuß des Eselswegs gebaut. Eine Meisterleistung, auf der rund 2km langen Strecke das exakte Gefälle einzuhalten. Für diesen Bau wurden auch russische Kriegsgefangene (ca. 200 Personen), die zwischen 1915 und 1919 in Gut Holthausen einquartiert waren, eingesetzt. (Slg. W. Nietmann)
Die neue Elektrizitäts Centrale ist schon weit gediehen; einige Baumaßnahmen stehen noch aus: der Zugang von hier vorn, die Betonbrücke für die Stromleitungen über den Wassergraben ("Mühlengraben") nach "rechts" auf dem Foto, die elktrischen Anschlüsse und Verkabelungen. Die Preag (PreußischeElektrizitäts Aktiengesellschaft) baute bis ca. 1922 das alte Wasserkraftwerk zu einer modernen Elektrizitäts Centrale um, zu der auch ein Umspannwerk zählte, das etwa am Standort des Fotografen gebaut wurde. Bereits 1960 endete die Stromherstellung am Eselsweg. Ein neues Umspannwerk der VEW Am Bühl bezog den Strom per 110kV-Leitung vom Kraftwerk Hamm-Uentrop. (Slg. W. Nietmann)
Mittlerweile sind die Innenarbeiten abgeschlossen. Kaum vorstellbar, dass dieses "klinisch reine" Gebäude in den 1960er und 1970er Jahren, als wir dort draußen und drinnen spielten, so herunterkommen konnten, wie wir Kinder es real seinerzeit erlebt haben. Niemand von uns hätte geglaubt, dass dort diese Inneneinrichtung existiert hat. (Slg. W. Nietmann)
Der Wasserzulauf vom Wehr bei Weine bis zur Centrale ist inzwischen längst eröffnet. Kein Kinderspielplatz, wie sich bei tödlichen Unfällen später herausstellte. Rechts im Bild das letzte Haus an der Briloner Straße ortsausgangs rechts, das Haus Ruthen. (Slg. W. Nietmann)
Die Kreissparkasse Büren in den 1920ern (gegr. am 01.08.1856). Dieses Gebäude wird heute - nach einem Umbau - als Verwaltungsort der Bürener Maschinenfabrik genutzt. Zudem biegt heute direkt vor dem Gebäude die Straße "Zum Lastgarten" rechts ein.
Die Kreissparkasse in den 1920er Jahren. Sie wurde 1923 in diesem Neubau eröffnet. (Heinz-Josef Schäfers; Slg. F. Weber)
Die alte Eingangshalle der Kreissparkasse. (Heinz-Josef Schäfers; Slg. F. Weber)
1920er: Blick auf die alte Kreissparkasse. (Stadtarchiv)
Sparkassendirektor Walter Münch: Der Großvater von Herrn Heinz-Josef Schäfers hat in der Zeit von 1923 bis 1953 die Geschicke der Kreissparkasse Büren als Kreissparkassen-Direktor maßgeblich mitgestaltet und das Geldinstitut durch zwei schwere Geldentwertungen (zwischen 1. und 2. Weltkrieg und nach dem 2. Weltkrieg) geführt. (Heinz-Josef Schäfers; Slg. F. Weber)
Die Kreissparkasse nach dem Umbau in den 1950er Jahren. In den oberen Räumen war das Bürener Gesundheitsamt untergebracht, welches einen eigenen Eingang hatte. 1969 zog die Kreissparkasse zum Markt in den Neubau. (Heinz-Josef Schäfers; Slg. F. Weber)
Die neugestaltete Eingangshalle. In diesem Gebäude war die Kreissparkasse bis 1969 beheimatet. Dann folgte der Umzug in den Neubau am Markt. (Heinz-Josef Schäfers; Slg. F. Weber)
1920er Burgstr
Die Burgstraße um 1920. Links Gaststätte Gödde-Menke, rechts das Eckhaus mit dem Türmchen - heute Optik Schiller, dahinter rechts das alte Fachwerk-Rathaus auf dem Markt. Vorne rechts müsste Friseursalon Deneke sein. Wenngleich es damals nicht nach Friseursalon aussah?!
1920er Burgstraße ab Kramps
Die obere Burgstraße mit Blick nach unten. Links die Markisen von Café Konditorei Bäckerei Kramps um 1920.
1920er Markt alt
Büren Markt in den 1920ern im Frühjahr.
1920er Markt2
Büren Markt in den 1920ern im Spätsommer. Links Fleischerei Diederichs.
1925 BürenMarkt
Büren Markt in den 1910ern bis 1920ern.
1920er Nikolausstr alt
Büren, Nikolausstraße in den 1920ern. Etwa hinter dem "dicken Baum" rechts geht es nach links auf den Markt. Vergleiche das lonke Fachwerkhaus mit dem Foto links.
1925 Landratsamt
Am Sitz der heutigen Stadtverwaltung (Kreisverwaltung) befand sich bis in die 1960er Jahre das Landratsamt. Hier eine Aufnahme von der anderen Seite der Königstraße. Ca. um 1925. (Stadtarchiv Büren)
1920er Markt3
Blick auf das alte Rathaus in den 1920ern.
Die Mittelmühle im Jahre 1915. (Slg. W. Nietmann)
Blick vom Neuen Weg auf die Rosenstraße. Im Hintergrund die St. Nikolaus Pfarrkirche. (Slg. W. Nietmann)
Blick in die Wilhelmstraße über die Eickhoffer Straße hinweg. Büren, 1910. (Slg. W. Nietmann)
In den 1930er Jahren waren Autos noch exotische Fahrzeuge. Hier steht ein solcher Exot als zweisitziges Cabrio am Anfang der Sebastianstraße. (Slg. W. Nietmann)
1926 Königstr1600
Büren, Königstraße 1928. Das Kriegerfest wird gefeiert. Die Bäckerei gibt es noch heute, statt August Feindt führt sie nun Herr Grundmann weiter. August Klives bzw. später Heinrich Kinter verkaufen hier schon sehr lange nichts mehr: weder Lebensmittel noch Spirituosen oder Farben und Tapeten.
1932 Büren
Fliegeraufnahme: Büren 1932. Blick auf die Stadt Richtung Südwesten. Oben Mitte die Briloner Straße und das Elektrizitätswerk. Im Menkenberg steht noch kein Haus. Bauer Gockel ist (o. links) die einzige Bebauung. Die Nutzung des Gebäudes vor dem Priesterseminar an der Bertholdstraße (heute Parkplatz) ist mir nicht bekannt. (Stadtarchiv Büren)
Büren, 1939: Karnevalsumzug vor dem Postamt in der Bahnhofstraße. (Stadtarchiv)
Amtsgericht Büren, 1947: Amtsgerichtsrat Busemeyer beim Schneeschaufeln. (Stadtarchiv Büren)
1930er Briloner Str6 Spenner
Haus Spenner, Briloner Str. 6; in den 1930ern war hier noch ein kleiner Fotoladen.
2000er Briloner Str3 Hepers
Haus Hepers, Briloner Str. 3 um 2000
1940er BürenMarkt
Bürener Markt in den 1940-1950ern.
1940 Jestädt
Um 1940-1950: Buchdruckerei und Papierhandlung Jestädt am Markt.
1940er BürenBurgstraße
Blick hinunter in die Burgstraße in den 1940er Jahren.
1940er BürenKönigstrBölling
Haus Bölling, Königstraße in den 1940ern. Heute ist hier die Volksbank Büren.
1940er Ringstr Evers
Um 1940. Blick auf die Ringstraße und das Zementwerk Adolf Evers.
1940er Luft Burgstr StNikolaus
Um 1940-1950. Die Nikolaus-Pfarrkirche mit Burgstraße und Markt.
Straße im Lustgarten in den 1950ern: im Jahre 1946 wurden in Büren 80 Häuser für 1200 britische Soldaten beschlagnahmt. Betroffen waren die Bewohner der Straßen Im Lustgarten, Eickhoffer Straße, Im Weinberg, Wilhelmstraße, Hüttemannstraße, Gockelstraße und Hoppenberg. Sie hatten ihre Häuser bis zum 19.04.1946 zu räumen! (Stadtarchiv Büren)
Blick auf das Jesuitenkolleg in den 1950er Jahren. Hier hatte von 1945 bis 1950 eine bekannte Theologische Hochschule unter Leitung von Dr. Friedrich Buuck SJ ihren Sitz. 1946 würde das altsprachliche Mauritius-Gymnasium gegründet, das ausschließlich Jungen vorbehalten war. Im gleichen Jahr eröffnete an der Lindenstraße die "Kongregation der Schwestern der Lieben Frau" ein neusprachliches Mädchengymnasium.
Das Liebfrauengymnasium in den frühen 1950er Jahren. 1946 begann hier - wie auch am Mauritius-Gymnasium - der Schulbetrieb. Es handelte sich um ein reines Mädchengymnasium. (Stadtarchiv Büren)
Die Heinrich Spahn KG zu Beginn der 1950er Jahre.
1940er jestädt_büren
Buchdruckerei und Papierhandel Jestädt in den 1950er Jahren.
1955 Bahnhofstr Kurve
Blick hinauf in die Königstraße/Ecke Lindenstraße um 1955. Einem Opel folgt ein Auto Union, der vierte und fünfte Wagen sind ebenfalls Auto Union und Opel-Modelle. Der Opel Olympia Rekord (vorn) kam 1953 auf den Markt und war eines der meistgefahrenen Autos im nachkriegslichen Wirtschaftswunderland Deutschland. Er war die komfortable Alternative zum VW Käfer, der Nummer 1 bei den Verkaufszahlen. Ein Opel Olympia Rekord kostete 1953 6250DM und wurde fast 600.000 Mal in den 1950er Jahren verkauft. Er besaß einen 1,5l-Motor mit 39 oder 45PS. Zum Vergleich: Ein VW Käfer von 1953 besaß z.B. einen 1,2l-Motor mit 25PS, später 30PS, und kostete als Standardversion 4150DM. Zufällig ist nicht ein einziger VW unter den 7 Kraftwagen auf der Königstraße. (Stadtarchiv Büren)
1940er TSMotan_Kühling
1940er TSMotan_Kühling2
Kühling/Ecke Lindenstraße/Ecke Königstraße: LEUNA Tankstelle inkl. Ölwechseldienst in den 1940er/1950er Jahren.
Foto Mewes und Schuh Hoffmeister haben hier ihr Ladenlokal: Königstraße 1
Ein heißer Tag in den 1950er Jahren: das Freibad ist gut besucht. Aber schaut 'mal in die Ferne. Der Jühengrund ist noch nicht bebaut! Das Bürener Freibad wurde 1938 fertiggestellt.
Das Freibad in den 1950er Jahren.
Hier noch einmal aus anderer Perspektive: das Freibad in den 1950er Jahren.
Anfang der 1950er Jahre. Die neue Berufsschule ist in Bau. Das Wohn- und Geschäftshaus Werner am kleinen Markt fehlt noch. Der Blick auf das alte Landratsamt in der Königstraße ist frei. "Alte Hasen" finden auch schnell Hotel Ackfeld, Cafe Finkeldei und Spielwaren Brand (nur halb zu sehen gegenüber dem Landratsamt), nebenan Zahnarzt Ilemann. Im Zentrum des Bildes steht das Mauritius-Gymnasium mit der Jesuitenkirche. 1661 begann der Jesuitenorden seine prägende Ära in Büren. Der letzte Edelherr, Moritz von Büren, hatte seinen gesamten Besitz diesem Orden vermacht. Von 1717 bis 1728 wurde die Burg der Edelherren abgerissen und das Jesuitenkolleg gebaut. Die benachbarte Jesuitenkirche "Maria Immakulata" (Maria, die Unbefleckte) entstand von 1754 bis 1773. Im heutigen Mauritius-Gymnasium, das nach dem 2. Weltkrieg eröffnet (1946) und gut zwei Jahrzehnte von Jesuiten geleitet wurde, hatte von 1825 bis 1925 das erste Lehrerseminar Westfalens seinen Sitz. Ab 1922 wurde dort eine Aufbauschule gestartet, die dann ab 1946 in das Gymnasium überging. Von 1945 bis 1950 war hier zudem eine Theologische Hochschule untergebracht.(Stadtarchiv Büren)
1955 Kreisberufschule1600
Interessante Luftaufnahme aus 1955. Man kann das Augenmerk richten auf: die neue Kreisberufsschule, die Almeschule, die Eisenbahnstrecke, die Bahnhofstraße mit Gasolin-Tankstelle Wollschläger, Bauer Simon mit Waageanlage (heute Lidl), Landmaschinen Betten, Schreinerei Vogts, den kleinen Markt, die Alme- und Wilhelmstraße und vieles mehr. (Stadtarchiv Büren)
Frühjahr 1957. Markt Büren mit dem Rathaus. (Stadtarchiv Büren)
Herbst 1957. Das alte Rathaus steht nicht mehr. Das 1800 erbaute alte Rathaus hatte mehr als 150 Jahre sein Platz auf dem Markt in Büren. Im 19ten Jahrhundert war es ein Vielfunktionen-Haus (siehe rechts). (Stadtarchiv Büren)
Im alten Rathaus gab es früher vielfältige Funktionen: Bürgermeister, Landrat, Gefängnis, Knabenschule, Mädchenschule, Feuerwehr u.a. (Stadtarchiv Büren)
Burgstraße 30/Ecke Kapellenstraße: die Rektoratsschule hier in den 1950ern. Später entsteht am Neuen Weg/Almestraße die neue Kreisberufsschule. (Stadtarchiv Büren)
Früher war dies das Bürener Gefängnis. Bis Anfang der 1960er Jahre saßen hier noch Gefangene ein. Das Haus bot bis 1968 die Dienstwohnung für den früheren Gefängniswärter. (Stadtarchiv Büren)
1960 GockelnPlanAusschnitt
Büren 1960. An der Bruchstraße und In den Twieten wird eifrig gebaut. Die Jungen- und Mädchenschule noch im Ursprungszustand. Gockeln Wiesen und Felder werden noch landwirtschaftlich bewirtschaftet; später entsteht hier überall Bauland. Der Sauerländer Hof an der Briloner Straße ist gut erkennbar. Man schaut direkt auf die Front der Gaststätte. Selbst die alte Gärtnerei Harth oder etwa die Bäckerei Domann (Ecke Rosenstraße/Briloner Straße) erkennt der Fachmann. (Stadtarchiv Büren)
1960 Krkhs Stadthalle alt1600
Büren 1960. Im Mittelpunkt das Krankenhaus St. Nikolaus. Neben einem VW Käfer stehen ein Opel Rekord Caravan sowie ein DKW/Auto Union vor dem Eingang. Die alten Bauernhäuser Münster (Neustraße, heute Seniorenheim) und Böhle (Nikolausstraße) sind deutlich abgebildet. An der Aftestraße steht die alte Bürener Stadthalle. Wer erinnert sich nicht noch an die kleine, schmale Brücke vor der Stadthalle Richtung Sportplatz? Auf den Schützenfesten wurde es hier eng. Und bei den Fußballspielen tw. auch. Der SV 21 Büren in den 1960ern! Bezirksliga, Landesliga: Marten, Lappe, Lüke-Bessen(s), Günther(s), Gut, Gottwald, Keiter und ... Die Eisenhandlung Ocken steht gegenüber der Stadthalle. Unterhalb des Krankenhauses liegt der Bauernhof Roggenbach am Ende des Bruchberges. (Stadtarchiv Büren)
1960 Mädchenschule1600
Büren 1960. Luftbild mit Blick auf die Mädchenschule. Hier gingen auch schon 1960 Mädchen und Jungen zur Schule, aber in getrennten Klassen. An der Rosenstraße stehen die Bauernhöfe von Bauer (oberhalb der Schule) und Stöver (schräg gegenüber). Vorn unten links Bauer Gödde-Menke, der auch das Kino und eine Gaststätte hatte. Daneben die Stadtverwaltung, ehemals Berufsschule. Am linken Bildrand oben an der Briloner Straße sind zu sehen: Autos und Fahrräder Sobizack, Sauerländer Hof (Dorls) und Sattlerei Hörster. (Stadtarchiv Büren)
1960er BürenBrilonerStrBurgstr
Büren, Ecke Burgstraße/Briloner Straße/Mittelstraße um 1960. Hier hat Bauer Albracht "Lips" seinen Hof. Später entstand hier ein Neubau (Schlecker, heute Schuh okay).
1950er TSGasolinBahnhofstr
Büren, Bahnhofstraße um 1960. Eine von vielen Tankstellen in Büren: Gasolin Tankstelle Wollschläger. Daneben gibt es weitere Tankstellen an der Lindenstraße (BP Opel Köchling), der Fürstenberger Straße (Esso Ford Voss, Aral VW Henke), der Briloner Straße (BP Sobizack), der Mauritiusstraße (PAM und eine weitere), später noch Aral an der Bahnhofstraße, der Barkhäuser Straße (Toyota Weisheit). Nach Wollschläger übernahm Willi Feldmann das Grundstück und errichtete eine moderne elf-Tankstelle. Heute ist hier der Parkplatz der Apotheke Ganzer sowie ein Ärztehaus mit der Notfallambulanz und zugehörigem Parkplatz..
1962 Zementwerk Evers1600
Büren, 1962. Zementwerk Adolf Evers zwischen Spielenweg, Ringstraße und Haarener Straße. Von diesem Zementwerk gab es früher eine Seilbahn zur Neubrückenstraße bis zum Bürener Bahnhof; damit waren die beiden großen Zement- und Kalkwerke - Philipp und Franz Evers, Cementwerk Burania sowie Adolf Evers, Kalkwerk - verbunden. Die Stützpfeiler sind im Almetal am rechten Bildrand zu sehen. Vorne rechts: Bauer Hesse sowie die Kreuzung Haarener Straße/Brenkener Straße. (Stadtarchiv Büren)
1962 DRK Verw neu
Büren, Bahnhofstraße 44 im Jahre 1962. Endlich kann das DRK seine neue Kreisgeschäftsstelle in der ehem. evangelischen Schule beziehen. Links der Blick von der oberen Bahnhofstraße (von Landmaschinen Betten aus), rechts der Blick von der unteren Bahnhofstraße vom Postamt aus.
196311 DRK Wag des KrBüren
1963. Das DRK hat alle seine Einsatzfahrzeuge des Kreises Büren vor den DRK-Garagen aufgestellt.
1970 DRK Bfstr44 62bis72
Hier das DRK-Gebäude mit den Garagen um 1970. Dieses Haus war von 1962 bis 1972 Sitz der DRK-Kreisgeschäftsstelle. (H. Schütte; Slg. F. Weber)
1962 Polizei Rotes Kreuz
Diese Aufnahme entstand anlässlich einer DRK-Übung 1963: von links: Herr Meineke (Polizei Büren), Herr Herbert Schütte (DRK), Herr Grote (Polizei Büren) und Herr Glowienke (Kreis Büren/Kreisbildstelle) (H. Schütte; Slg. F. Weber)
1964 Natosiedlung
Natosiedlung an der Hegensdorfer Straße, 1964. Hier fanden viele in Büren stationierte Soldaten ein Wohnung, in erster Linie Amerikaner. Seinerzeit unterhielt die NATO im Haarener Wald einen Militärstützpunkt, in dem Amerikaner, Niederländer und Belgier dienten. Auch ein PX-Markt für NATO-Angehörige (primär nur Amerikaner) war vorhanden. Im "Stöckerbusch" hatten eindeutig die Amerikaner das Kommando. Es lagerten dort unterirdisch u. a. die Atomsprengköpfe für die Langstrecken-Flugabwehrraketen vom Typ Nike Hercules. Das war in den Zeiten des Kalten Krieges (ca. 1947 bis 1989) zwischen dem Warschauer Pakt-Staaten und den NATO-Staaten. Heute steht hier im Haarener Wald die JVA. (Stadtarchiv Büren)
1970er BürenAltePost
Die alte Post an der Bahnhofstraße, Anfang der 1970er Jahre. Welch ein schönes Gebäude im Vergleich zum hässlichen Funktionsbau der Nachfolge. Ich kann mich noch gut erinnern: feste Öffnungszeiten, anstehen in einer Reihe vor dem Schalter; zwei Schalter für Briefe (hinter Glasschgeiben), links einer für Päckchen und Pakete. Beamte der Post im Dienst, 'mal mehr, 'mal weniger freundlich. Auf jeden Fall haben sie pünktlich geschlossen!
1965 Königstr aus Landratsamt
Blick auf die Königstraße in den 1960ern. Links der Parkplatz des Landratsamtes. Links die Spar- und Darlehnskasse, heute Volksbank Büren. (Stadtarchiv Büren)
1972 Ecke BurgstrMittelstr
Büren 1972, Ecke Burgstraße/Mittelstraße. In den späteren Neubau zog das Sportgeschäft Schwarz, heute Elektro Meier. HALT statt STOP, Burgstraße keine Einbahnstraße.
Grundmeier00
Büren, obere Burgstraße in den 1970ern und 1980ern: Die Firma Grundmeier ist eines von mehreren Autohäusern in Büren. Neben Auto-Union, später in den 1970ern dann Mazda, wurden hier Autos, Motorräder, Fahrräder und Nähmaschinen verkauft und repariert. Gegründet wurde der Betrieb von Georg Grundmeier, später übernahm sein Sohn Josef die Firma. Grundmeiers verkauften auch die japanischen Motorräder der Marke Yamaha. Heute steht hier an dieser Stelle der Burgstraße ein Bräunungsstudio und die Drogerie Rossmann. Auf dem Hof: Opel Rekord C, VW 1200, Audi 60, Audi 60 o 80; auf der Straße: VW Passat. (J. Grundmeier; Slg. F. Weber)
Grundmeier02
Ein Auto-Union auf dem Firmengelände. (J. Grundmeier; Slg. F. Weber)
Grundmeier04
Zwei Auto Union, vorn ein Modell 1000, auf dem Firmenhof. Unterschiedlicher Türanschlag! Der 1000 (S) hatte Frontantrieb und lief 130km/h. 930kg, 4-Gang-Lenkradschaltung, Verbrauch um die 10l/100km. (J. Grundmeier; Slg. F. Weber)
Grundmeier07
Georg Grundmeier steht neben einem Auto-Union, hier der DKW Kastenwagen. Auto Union Autos hießen in den 1950er Jahren auch immer mal wieder DKW. Mit solch einem Kastenwagen dieses Typs (20 bis max. 32PS; Zweitakt-Motor; v(max)=60 bis 80km/h) lieferte die Firma Sitzer, Burgstraße zum Beispiel auch bei uns an der Briloner Straße mittags frische Milch oder Buttermilch und weitere Milchprodukte an der Haustür aus. Der Wagen war hinten geschlossen und besaß einen Milchtank. Bimmel, bimmel, aha der Milchmann (Alfons Sitzer, manchmal mit Schwester) kommt! Ganz schön enge Arbeitsstätte da drinnen. (J. Grundmeier; Slg. F. Weber)
Grundmeier08
Willi Grundmeier auf Probefahrt mit einem Auto Union 1000S. Warum nicht 'mal vor der Kamera posieren. Ein Auto Union 1000 (S) wurde von 1958 bis 1963 im Werk Düsseldorf oder in Ingolstadt gebaut und konnte mit einem 1000ccm Zweitakt-Motor bestellt werden der 43PS oder 50PS (Modell S) leistete; im SP sogar 54PS und 140km/h Spitze. Das war deutlich mehr Leistung als beim VW Käfer. Ein Auto Union 1000S kostete damals 6700DM. (J. Grundmeier; Slg. F. Weber)
Grundmeier06
Willi Grundmeier mit einem Auto-Union Cabrio vor der Werkstatt. Wie zu sehen, werden andere Fabrikate, z. B. BMWs ebenfalls gewartet. Willi Grundmeier war übrigens Testfahrer der Auto Union und sehr viel unterwegs. Er arbeitete in Ingolstadt, später in Düsseldorf.(J. Grundmeier; Slg. F. Weber)
Grundmeier05
Auch Autos anderer Marken werden gewartet und repariert. Josef Grundmeier vor der Hebebühne, auf der ein VW Käfer steht. Er übernahm den Betrieb von seinem Vater Georg. (J. Grundmeier; Slg. F. Weber)
Grundmeier09
Später in den 1970er Jahren wurden auch in kleinem Rahmen japanische Yamaha-Maschinen verkauft und Grundmeiers wurden Mazda-Händler. (J. Grundmeier; Slg. F. Weber)
1965 Markt1600
Der Bürener Markt Mitte der 1960er Jahre.
1960er Markt Schützenfest2
1960er Jahre: die Hofdamen marschieren am Markt vorbei in die Nikolausstraße. Vorne rechts (in Gehrichtung) meine Mama. Beachte: die Drogerie Seifen-Puls, das weit bis zur Straße reichende alte Haus Boedts.
1960er Markt Schützenfest
1960er Jahre: die Bürgerschützen marschieren über den Marktplatz. Vorn links (in Gehrichtung) marschiert mein Papa.
1971 BürenMarkt
Büren, Markt 1971. VW und Opel dominieren den Pkw-Bestand. Über den Marktplatz verläuft der komplette Durchgangsverkehr nach Brilon. Aber einmal ganz ehrlich: das war doch für uns Bürener kein Problem. Die Verkehrsdichte war seinerzeit geringer als heute. Parken konntest du immer irgendwo. Und für junge Besitzer des Führerscheins hat es riesigen Spaß gemacht, die Kurven mit Papas Auto im kleinen Gang quietschend zu nehmen. Der Opel im Bild vorne rechts steht vor Boedts Laden: Liköre/Schnapsbrennerei, Lebensmittel, Waffen. Von Boedts Gerhard habe ich meine ersten Waffen gekauft: Luftgewehr, Brünner-Kleinkaliber-Büchse. Den Parkplatz vor Schuhhaus-Wagener habe ich in sehr unangenehmer Erinnerung. Hier habe ich 1972 in den Fiat 125 meines amerikanischen Schwagers in spe (Jim) 5 Liter Wasser gekippt. Der Tank war leer, ich roch zu Hause noch sicherheitshalber am Kanister, aber dann war es wohl doch Wasser statt Super Benzin. Höchst peinlich!!! FIAT-Dumler aus Steinhausen musste anrücken...
1974 BürenMarkt
Büren, Markt 1974. Die Straßenführung wurde geändert. Fahrerisch schöne Kurven, vor allem wenn kaum Verkehr herrscht, etwa nachts. Driften im Regen, 2. Gang mit 55PS! Links Schlüter-Eickel, dann Boedts. Gegenüber linker Hand ist Seifen-Puls zu erahnen. Rechts an der Ecke zur Nikolausstraße gab es die kleine Drogerie Tomaschewski. Gregor Tomaschewskis Drogerie existierte von 1946 bis 1979. Heute steht da die Sparkasse Paderborn.
1970er TSElfBahnhofstr
An der Bahnhofstraße hat Willi Feldmann eine neue elf-Tankstelle errichtet. Hintergrund: die alte Post steht nicht mehr.
1970er TSElf2Bahnhofstr
Hier ist immer was los. Willi im Gespräch mit einem Kunden. Willi Feldmann, ein Selfmade-Mann, der sich vom Vertreter für Schmierstoffe zu einem erfolgreichen Unternehmer hocharbeiten wird.
1980er TSElfBahnhofstr
Man tankt jetzt selbst! Verbesserung: der Tank ist wirklich voll, wenn ich es will.
1970 Burania_1600
1970. Das Kalk- und Zementwerk Burania mit dem zugehörigen Steinbruch, der recht große Ausmaße angenommen hat. Es wurde zu Beginn des 20ten Jahrhunderts von Ohilipp und Franz Evers gegründet und musste 1970 schließen. In ddiesem Steinbruch gab es neben dem Lkw-Transport auch Grubenbahnen mit 500mm und 600mm Spurweite, also zwei getrennte Netze! Desweiteren verfügte Buranie über einen Gleisanschluss in Normalspur ans Netz der DRG bzw. DB. Das Kalk- und Zementwerk Evers, Am Ruhnenpöstchen, bestand schon zum Ende des 19ten Jahrhunderts und wird 1975 wegen Zahlungsunfähigkeit geschlossen. In Büren existierten weitere Zementwerke und Steinbrüche, die meistens nur wenige Jahre in Betrieb waren. Eines stand an der Stelle des heutigen Unternehmens Kleeschulte (Portland Zementwerk), ein weiteres (Gloria) unterhalb der Bahntrasse am Kapellenberg. An der Brenkener Straße/Steinweg war ebenfalls ein Steinbruch in Betrieb, der auf alten Karten die gleiche Größe wie der am Ruhnenpöstchen hatte. (Stadtarchiv Büren)
Zu Beginn der 1970er Jahre gab es in Büren bis zu 8 Tankstellen gleichzeitig. Hier die nördlichste Ecke Kapellenberg/Mauritiusstraße. Ihr gegenüber existierte vorher eine weitere Tankstelle (s. linker Bildrand). Dieses Foto stammt wohl aus dem Jahre 1980. Der Inhaber, K. H., war seit 1973 Peugeot-Händler, später dann, ab 1978 Nissan-Händler. Der Kfz-Meister wartete und reparierte aber so ziemlich jede Automarke. Zu sehen sind auf dem Firmenhof hauptsächlich Modelle der Marken Peugeot, VW und Nissan. Diverse Käfer, Bullis T1/T2, Peugeot 504, Nissan sogar ein Goggomobil und eine Alfa Romeo Giulia mache ich aus. Viele Autos dienten als Ersatzteilspender, wenn Not am Mann war. Die Kraftstoffpreise liegen hier bei 1,02 DM für Benzin und 1,06 DM für Super. An zwei Tanksäulen konnten die Kunden tanken. Verschärfte Umweltauflagen in 2001 sorgten für das Ende der Tankstelle, da die Investitionen sich nicht rechneten. So verblieb die Werkstatt hier an der Mauritiustraße bis zum Jahre 2020. Der Grundstücksbesitzer plant nun auf dem Gelände einen Neubau. Am linken unteren Bildrand ist noch der Firmenhof des Bauunternehmens Anton Schumacher, Kapellenberg 1, zu sehen. (K. H.; Slg. F. Weber)

Hier tankt der Chef noch selbst. Ende der 1970er Jahre. Ein VW 1600 (mit Heckmotor wie beim Käfer) wird mit Benzin gefüllt. Der Kofferraum beherbergt den Ersatzreifen, ein Diagonal-Pneu. Im Hintergrund ist das Haus Luis, Kapellenberg, zu sehen. (K. H.; Slg. F. Weber)

1972 PAM Tankstelle02_0600
1979 Stadt BürenAusschnittA
Büren aus der Luft im Jahre 1979. Sportplatz "Bruch", die neue Berufsschule, das neue Schulzentrum und auch Gut Holthausen sind markante Punkte im Stadtbild von oben. Das Mauritius-Gymnasium unterhält in diesen Jahren noch ein Internat. Der Bahnhof lebt noch schwach. Immer mehr Flächen werden zugebaut. (Stadtarchiv Büren)
1979 Stadt BürenAusschnittB
Büren aus der Luft, etwas detaillierter, im Jahre 1979. Marktplatz, Pfarrkirche St. Nikolaus, Stadtverwaltung, Jesuitenkirche mit Mauritius-Gymnasium, Liebfrauen-Gymnasium, Josefschule, Mädchenschule ... Ja, Büren ist wie schon um 1900 eine Schulstadt. Die Internate der beiden Gymnasien entstanden in den 1960ern. Nach dem katastrophalen Hochwasser im Juli 1965 wurden neue Straßenbrücken über die Afte gebaut, die deutlich mehr Durchfluss bieten. (Stadtarchiv Büren)
1977a Markt Spenner 0800
1976. Schuh Spenner hat am Markt neu gebaut.
1977c Markt Spenner 0800
1989 wird nochmals angebaut bzw. aufgestockt.
1989a Markt Spenner 0800
1989: der neue Bau erstrahlt in der Weihnachtszeit
Blick vom Markt auf die Häuserzeile gegenüber. 1979.
Blick vom Markt auf die Häuserzeile gegenüber, jetzt das Anschlußfoto. Die Telefonzelle ist uns noch in guter Erinnerung. Von hier konnten wir mit einem Trick kostenlos in die USA mit meiner Schwester telefonieren. Lange Gespräche haben in dieser Zeit ein kleines Vermögen gekostet. Du konntest die Münzen kaum so schnell nachwerfen...
Anfang 1984 stehen die Almewiesen mal wieder unter Wasser. Das alte E-Werk steht vor einem Abriss. Hier erkennt man rechts erhöht die Wasserzuführung durch den "Kanal". Im Anbau befinden sich die Turbinen. Die Alme fließt direkt unterhalb des Gebäudes und teilt sich dort. Der rechte Flussarm wird von der kleinen Betonbrücke überspannt. Hier wird das Wasser zur Nieder- und Mittelmühle geleitet. Der linke (der normale Fluss Alme) fließt etwa 10m daneben in Kurven Richtung Almestraße/Neuer Weg/Post/Lustgarten. (Stadtarchiv Büren)
Die Gebäude der Bürener Feuerwehr in den 1980er Jahren. Obere Burgstraße.
1986 Büren IG Werkstr
1986. Das Gewerbegebiet Werkstraße hat einige neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Kreuzung Fürstenberger Straße/Jühengrund besitzt noch keinen Kreisverkehr. Auch steht noch das Autohaus Voss und der Bauer Roggenbach am Bruchbergende. Und der Marktkauf heißt noch Dixie. GEBRO Fenster- und Türenbau existierte, ein Bosch-Dienst ebenda auch. Schaut euch 'mal die Fürstenberger Straße afteseitig an: in TÜV-Nähe steht ein Wald und kaum eine Bebauung. (Stadtarchiv Büren)
1986 Büren Bahnhofstr
1986. Büren im Bereich der Bahnhofstraße. Kein Lidl, keine Bebauung im Bereich des Bahnübergangs. Internat und Internatssportplatz existieren noch. (Stadtarchiv Büren)
1986 Büren City
1986. Büren im Innenstadtbereich. Die neue Verkehrsführung am Markt vorbei hat sich bewährt. Das Krankenhaus ist noch ein Krankenhaus, der Innenstadt-Supermarkt heißt City Supermarkt und ist für alle Innenstadtbewohner fußläufig erreichbar. Was würde wohl eine Umfrage ergeben, wenn die Frage lautet: "Zu welcher Zeit war die Kernstadt Büren für Sie am attraktivsten?" Ich meine zu wissen, welche Zeit nicht ganz oben landet! Und ihr/Sie? (Stadtarchiv Büren)
1989 Central-Theater vor Schließung_üb
1989. Unser letztes Kino - wir hatten früher zwei - wird auch bald geschlossen. Zu viele Besucher fahren lieber nach Paderborn. Sehr schade. Ich habe hier immer gern gesessen. 1989 wurde es geschlossen. (Stadtarchiv Büren)
1983 - das alte Elektrizitätswerk steht noch. Seit Jahren ist es außer Funktion. Früher lieferte es die wichtige Elektrizität aus dem Kanal, der Wasser von der Alme bei Weine abzweigte und damit die Turbinen antrieb. Später, in den 1970ern, sollte es zu einer Papierfabrik umfunktioniert werden. Das Projekt scheiterte und das ehemalige VEW-Gebäude nahm weiter Schaden an der Bausubstanz. In den 1980ern wurde es komplett abgerissen.
1983 Mädchenschule
Die ehemalige Mädchenschule an der Rosenstraße in den 1980er Jahren.
2001 BürenBrilonerStr2
Im Jahre 2001. Ecke Briloner Straße/Burgstraße. Die Straßen sind gepflastert statt asphaltiert, das soll schöner ausschauen und sorgt in kurzer Zeit für wellige Fahrbahnen. Das Eckhaus Briloner Straße 2 ist noch im "Ursprungszustand". An Grundmeiers Haus ist ein Rest des Yamaha-Schriftzuges zu erkennen. Hier wurden viele Jahre lang DKW-/Auto Union-Autos sowie Motorräder und Fahrräder verkauft und repariert. Dahinter Fleischerei Hülsey, schon im Neubau.
1983 SchrottplatzAust
1984: als am Bahnhof noch Austs Schrottplatz existierte. Papa und ich fahren Ascona A, grün und blau, siehe Foto. Raimund ist da, sein Ascona steht zu Hause.
2009 BürenBrilonerStr
Briloner Strasse/Ecke Rosenstraße in 2009 - noch steht der Sauerländer Hof in der Kurve zum Hühnerberg. Linker Hand Ecke Rosenstraße existierte früher die Schmiede Riepe, daneben die Bäckerei Domann. Rechts steht das Haus von Schumacher Voßmann, indem später das Textilgeschäft Rohm firmierte.
2012 Mauri1
September 2012: ein Blick aus dem Riesenrad des Oktobermarktes auf das ehemalige Taubstummengebäude sowie die umliegenden Straßen.
2012 Mauri3
Der Bereich zwischen der Burgstraße, der Bertholdstraße und der Königstraße: Dieser Teil der Bürener Innenstadt sollte neu gestaltet werden. Bisher ist wenig geschehen.
2012 Mauri2
Blick auf die untere Burgstraße und die Jesuitenkirche.
2018 Südblick
Blick auf Büren Richtung Süden. Büren ist eine Stadt mit recht hohem Grünflächenanteil, so sieht es hier zumindest aus. Im Hintergrund ragen die Windkraftriesen, die Büren und viele andere Orte regelrecht einkreisen, heraus. Wo findet der sogenannte Klimaschutz seine Grenzen? Vielleicht da, wo man nicht mehr überdurchschnittliche Kapitalerträge aus den Anlagen erwirtschaftet. Vielleicht ist hier die Lösung, um wenigstens unsere Wälder vor diesen "geldgierigen Windbaronen", die sich selbst als Umwelt- und Klimaschützer ausgeben, zu schützen. Zur Umzingelung eines Ortes mit den dadurch entstehenden Beeinträchtigungen demnächst mehr.
Wassergraben mit der Unterführung der Briloner Straße
Blick in die Rosenstraße vom Wassergraben aus
Büren im Jahre 2022: Klimakrise!? Mehr Versiegelung von Flächen geht nicht mehr. Wo früher Gärten und Bäume standen, ist heute jeder Quadratmeter versiegelt.
Bruchstraße 9 - Auch die Rückseite des Gebäudes im Wassergraben ist komplett versiegelt, wo früher große Bäume standen